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Código de lector
Clasificación
JE 800 ISA 1998
Autor(es)
Isau, Ralf
Título(s)
El museo de los recuerdos robados
Edición
Editores
Lugar de Edición
Fecha de edición
Ediciones Sm
Madrid
1998
Notas
Nueva COMPRA
Resumen
Oro Sinopsis: \Berlín. Cuando Jessica y Oliver regresan a casa después de unas vacaciones, descubren que han olvidado a su padre. Los hermanos encuentran en el desván un arca con el diario de su padre. Así conocen la existencia de Quassinja, el mundo de los recuerdos perdidos, y de Xexano, el dios de ese reino misterioso. Comienzan a investigar... \Opinión: \La historia comienza con varias desapariciones (Thomas Pollock, algunas estatuas del museo) y un olvido. \En poco tiempo los mellizos protagonistas descubren un diario en que se les dan las primeras pistas, la traducción de un misterioso texto milenario y de un inesperado pasado paterno. \Desde el Museo en que trabajaba Thomas Pollock, Oliver viajará a un mundo fabuloso donde viven los recuerdos perdidos, y donde está prisionero su padre. \Siguiendo el esquema habitual de las novelas de fantasía, Oliver se encuentra con diversos personajes que le acompañan y ayudan: Un unicornio que le dice verdades a medias, amigos como un colibrí de cristal, un viejo abrigo que salvó la vida de Napoleón, un filósofo olvidado de tiempos de Sócrates o Pegaso, el caballo alado, todos ellos dotados de vida, personalidad y voz propias. \También se encuentran con lugares olvidados: La biblioteca de Alejandría, Atlántida... \Mientras, Jessica, ayudada por Miram, una empleada científica del museo, intenta averiguar el verdadero nombre de Xexano. Leen multitud de libros, visitan varias veces el museo y hablan con un anciano rabino que les da pistas sobre una de las frases del texto traducido por Thomas: ¡Jamás lo olvides!, relacionando lo que sucede actualmente con el nazismo. \Ralf Isau crea un mundo propio que sin ser completamente original tiene detalles muy interesantes, como el desierto de Nemón, donde se encuentra una isla que navega por un lago que camina por el desierto, el volcán en que se encierra la biblioteca de Alejandría, las piedras que encierran la verdadera naturaleza de los recuerdos, etc... \Sin embargo queda una sensación de que no ha aprovechado todo el potencial de su creación, que se ha centrado en la aventura cuando hubiera podido añadirle algo de trascendencia, de verdadero viaje iniciatico. \Es una novela de fácil lectura centrada en las aventuras de ambos mellizos, que pretende comunicar un mensaje: que es malo olvidar, tanto el amor como un pasado que puede ser condenado a repetirse. \Se echa de menos que los personajes protagonistas tengan algo de personalidad (aunque hay momentos de humor e ingenio entre Jessica y Miriam que son lo mejor de la novela en cuanto a relaciones personales) y que evolucionen a lo largo de la historia y la aún más escasa entidad de los malos (Xexano, el Colector...) que además de salir poco y dar pocas muestras de sus ambiciones (se limitan al “quiero todo para mí”) no producen la sensación de inquietud y tensión que sería deseable. \Aunque está publicado en una colección de libro infantil y juvenil, “El museo de los recuerdos robados” se puede leer con cualquier edad sin desmerecer de cualquier novela de fantasía publicada ahora mismo. \Con sus aciertos y carencias, es una novela que se lee sin aburrir a lo largo de sus 608 páginas.\Der Autor über sein Buch\Vergessen und Erinnern - Gedanken zur Geschichte\Anmerkungen von Ralf Isau zu seinem Roman Das Museum der gestohlenen Erinnerungen\Die Geschichte vom Museum der gestohlenen Erinnerungen kann als Allegorie auf einige beunruhigende Entwicklungen in der Geschichte der Menschheit angesehen werden. Sie richtet sich gegen das Vergessen. Zu allen Zeiten schon haben Diktatoren oder totalitäre Regime die Geschichte verändert. Dadurch versuchten sie Erinnerungen zu stehlen, so wie Xexano in unserer Geschichte. Meist dienten solche Geschichtsfälschungen dem Zweck, eigene Niederlagen zu vertuschen und vermeintliche Erfolge aufzubauschen oder gar zu erfinden. Auch die Verklärung von geschichtlichen Vorgängen zur Förderung der eigenen Ideologie gehört zu den Zielen solcher Täuschungsmanöver. Die sogenannte Auschwitzlüge zeigt, wie weit das Stehlen von Erinnerungen gehen kann und wie gefährlich es ist. Noch gibt es (Zeit-)Zeugen, die dem Vergessen Einhalt gebieten. Aber wie lange noch? Werden wir zulassen, daß mit ihnen auch unsere Erinnerungen nach Quassinja verschwinden?\Ein weiterer Aspekt des Vergessens besteht in dem heutigen Bestreben, jegliche Werte in Frage zu stellen oder sogar zu verwerfen. Hier geht es auch um Traditionen, um die Kultur menschlichen Zusammenlebens. Traditionen können unser Leben einengen. Jahrhundertealte Verkrustungen mögen, wenn sie unreflektiert fortgeführt werden, den Blick auf die Realität verstellen und den Menschen zum Sklaven überkommener Bräuche machen. Davor muß man sich bestimmt hüten. Andererseits wäre es sicher genauso extrem, alle Werte der Vergangenheit rigoros zu verwerfen. Es sieht so aus, als würde genau das zur Zeit geschehen.\Früher haben die Jungen sich um die Alten gekümmern; heute verstecken wir sie in Alters- und Pflegeheimen, damit wir ihr Dahinsiechen nicht mit ansehen müssen. Früher waren die Bauern mit ihrem Land verhaftet, sie waren mit ihm oft enger verbunden als mit ihrer Ehefrau; heute ist die Natur nur noch ein Produktionsfaktor. Ihr wird nicht nur das abgerungen, was sie freiwillig gibt, sondern - ohne Rücksicht auf ihr Wohlbefinden - auch noch das, was man ihr nur mit chemischen Hilfsmitteln entlocken kann. In der Vergangenheit galt die Ehe und die Familie als heilig, oft lebten mehrere Generationen unter einem Dach. Heute schreitet die Entmenschlichung der Gesellschaft immer weiter voran: Cool zu sein ist in - was anderes bedeutet das, als (gefühls-)kalt zu sein? Vielen kennen nicht einmal ihre Nachbarn im selben Wohnhaus. Zuhause geht jeder seinen eigenen Weg. Gemeinsame Mahlzeiten und der damit verbundene Gedankenaustausch sind eine Seltenheit. Produktivität - jetzt nennt man es Karriere - ist das Maß aller Dinge. Kinder werden in Kindergärten geschickt mit der vermeintlich guten Absicht, sie mit ihresgleichen zusammenzuführen. Darüber vergißt man ganz, daß schon hier der Generationskonflikt geboren wird. Neben dem Kindergarten werden die lieben Kleinen mit so vielen anderen Terminen verplant, daß sie jedem Topmanager eines großen Industrieunternehmens ebenbürtig sind. Was sie dabei leider nicht mehr lernen, sind Dinge wie Rücksichtnahme gegenüber Erwachsenen, die Pflege alter Menschen, das Entwickeln von Verantwortungsgefühl, ein gesundes Verständnis für ein ausgewogenes Mischungsverhältnis zwischen Pflichtgefühl und Fun.\Vieles, was den Kindern unter dem Etikett der Persönlichkeitsentwicklung und der intellektuellen Förderung angetan wird, trägt tatsächlich bedenkliche Züge von individueller Verarmung. Dabei kann Neues, für die Menschen Wertvolles, nur erschaffen werden, wo es Individualität gibt. Denn die dazu notwendige Kreativität ist nur möglich, wenn neue Gedanken erlaubt sind. Diktaturen unterdrücken jede Art von Individualität, indem sie eine systemkonforme Gleichschaltung erzwingen. Wie leicht übersieht man, daß die Ideale der modernen Gesellschaft auch viele Züge von Diktaturen tragen. Wenn die Produktivität zum Maß aller Dinge erhoben wird, müssen dann nicht andere, geistige Werte, die sich nicht in Mark und Pfennig rechnen lassen, unweigerlich verkümmern?\Wer mit offenen Augen durch die Welt geht, kann Xexanos Wirken vielerorts erkennen. Die Aufgabe von Erinnerungen wird in dem Roman als ein Opfer für diesen Gott dargestellt. Gleiches könnte man von der dem Verzicht auf Individualität sagen. Die Zusammenhänge sind enger, als man glauben mag. Tagtäglich beobachtet man beispielsweise Touristenströme, die sich durch die Altstädte wälzen, weil sie die Individualität und Kunstfertigkeit der alten Architektur bewundern. Sämtliche Zwänge, die ihre Kasernierung in moderne Wohneinheiten bedingen, nehmen sie gleichzeitig aber mit einem einfachen Schulterzucken hin. Unsere Welt ist eben so. Was kann man da machen? Ein anderes beeindruckendes Beispiel für die Hergabe unserer Individualität ist die Mode. Wenn jeder, der sich nicht ihren Zwängen unterwirft, der nicht in ist, von der Masse ausgegrenzt wird, was ist das dann anderes als eine Gleichschaltung? Auch hier die gleichen Argumente: Man kriegt ja nichts anderes! Also kauft man eben alle sechs Monate etwas Neues. Sofern man es sich leisten kann. In der sogenannten dritten Welt kann man das nicht - und eifert dem Westen nach, damit... Gelegentlich könnte wirklich der Eindruck entstehen, Xexano sei schon am Werk und hätte den Blick der Menschen auf das Offensichtliche derart gründlich verblendet, daß sie nur noch wie die Lemminge auf den nächsten Abgrund zurennen.\Der Wert von gesellschaftlichen Regeln, von Traditionen und Kultur, von Moral und Ethik sollte sicher nicht daran gemessen werden, wie neu sie sind.\Alles Alte einfach zu vergessen, ist sicherlich der dümmste Weg, unsere Zukunft zu gestalten.\Wenn meine Geschichte dazu beiträgt, das Bewußtsein einiger Leser für diese Art von Erinnerungsschwund zu schärfen, dann habe ich damit mehr erreicht, als ich zu hoffen wagte. http://www.isau.de/ http://www.isau.de/
Descripción
606 p.
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