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Clasificación 893 TOL 1996
Autor(es) Tolstoi, León
Título(s) Ana Karenina
Edición
Editores
Lugar de Edición
Fecha de edición


Andrés Bello
Santiago
1996

Notas Libro usado en condición satisfactoria. CENTRO DE PADRES
Resumen Leo Nikolajewitsch Tolstoi (1828-1910) wurde am 9. September 1828 als vierter Sohn eines adligen Gutsbesitzers in Jasnaja Poljana geboren. Im Alter von neun Jahren verlor er kurz nach der Übersiedlung nach Moskau seinen Vater (die Mutter war bereits 1830 gestorben) und kam in die Obhut seiner Tante Gräfin Alexandra von Osten-Saken. Erzogen von französischen und deutschen Hauslehrern, schrieb sich Tolstoi 1844 an der Universität Kasan ein, wo er, um die Diplomatenlaufbahn einzuschlagen, zunächst orientalische Sprachen und später Jura studierte. 1847 verließ er nach Auszahlung seines Erbes die Universität ohne Abschluss (gescheitertes Semesterexamen) und suchte in Moskau und Sankt Petersburg Zerstreuung im Kreise wohlhabender junger Adliger. \1851 folgte Tolstoi seinem im Kaukasus stationierten Bruder und schloss sich später selbst der Armee an. Er nahm mit zunächst enthusiastischer Begeisterung am Krimkrieg teil, wandelte sich später jedoch zu einem Kriegskritiker. Im Kaukasus reifte sein Entschluss, Schriftsteller zu werden. Nachdem der Dichter um seine Versetzung gebeten hatte, kehrte er 1856 als Kurier nach Sankt Petersburg zurück.\Nach seiner Rückkehr von zwei ausgedehnten Europareisen in den Jahren 1857 und 1860, gründete Tolstoi Ende April 1861 auf seinem Landgut eine Schule für 50 Bauernkinder, die im Ansatz moderne Lehrmethoden „antiautoritärer“ Erziehung vorwegnahm.\1862 suchte sich Tolstoi durch die Heirat der Schriftstellerin und Gutsbesitzertochter Sophia Andrejewna Bers ins Familienleben zu retten. Zwischen 1862 und 1877 lebte er mit seiner größer werdenden Familie auf seinem Landgut und kümmerte sich um dessen Verwaltung.\1869 erlitt Tolstoi eine von Depressionen, Todesängsten und Selbstzweifeln geprägte „seelische Epilepsie“.\1881 trat er aus der Kirche aus (Später, 1901, wurde er aus der russischen orthodoxen Kirche ausgeschlossen). 1884 versuchte er sich als Schuster am einfachen Leben. Ein Jahr später gründete er den Verlag „Posrednik (Der Vermittler)“ als Forum religiös-moralischer Schriften mit Massenwirkung.\Da seine Ehefrau nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen, verließ der Schriftsteller am 28. Oktober 1910 in Begleitung seines Arztes und seiner jüngsten Tochter den Familiensitz, um Konstantinopel zu sehen und einige Klöster aufzusuchen. Leo N. Tolstoi starb am 7. November 1910 (einige Quellen geben auch den 10. bzw. 20. November als Todestag an) im abgelegenen Bahnhof von Astapowo an Lungenentzündung.\Zu seinen bedeutensten Werken zählen u.a.: Die Kosaken (Novelle, 1863), Krieg und Frieden (Roman, 1868/69), Anna Karenina (Roman, 1875-77), Die Kreutzersonate (Erzählung, 1891), Auferstehung (Roman, 1899 Ana Karenina es una estremecedora historia de adulterio en el ámbito de la alta sociedad rusa de la época. En ella, el autor refleja su visión de la sociedad urbana, símbolo de los vicios y el pecado, en oposición a la vida sana de la naturaleza y del campo. De ese mundo necio y patológico de la ciudad es víctima Ana Karenina, que se ha convertido en una figura clave de la literatura universal.\Kurzbeschreibungen\Anna, die schöne Frau des hohen zaristischen Beamtem Karenin, verliebt sich leidenschaftlich in den leichtlebigen Grafen Wronski, der ihr Gefühl aufrichtig erwiderd. Anna verläßt ihren Mann, bekennt sich offen zu ihrer Liebe. Geächtet von der Gesellschaft, beginnt Anna einen verzweifelten Kampf um ihren Sohn, den sie dem kaltherzigen Karenin überlassen mußte. Tolstois Liebes- und Gesellschaftsroman hat an Faszination bis heute nichts eingebüßt, mehrere Verfilmungen zeugen von der anhaltenden Wirkung dieser großen Liebestragödie. \Die frostige Vornehmheit und gefühllose Engherzigkeit ihre Gatten treibt die schöne und sensible Anna Karenina in die Arme des jungen Grafen Wronskij. ihre gemeinsame Flucht aus der Enge gesellschaftlicher und religiöser Konventionen endet in einer Sackgasse: Anna Karenina geht in den Freitod, nachdem sich ihre Liebe in Eifersucht und Haß verkehrt hat. Der Heldin, die in ihrem Streben nach dem absoluten und damit unerreichbaren Glück scheitern muß, steht antithetisch der junge, grüblerische Gutsbesitzer Lewin gegenüber, der sich aus der Moskauer Gesellschaft zu einem bescheidenen Glück in der Harmonie eines tätigen Landlebens zurückzieht. Mit großem psychologischen Gespür, scharfem Beobachtungssinn und einer meisterhaften Beherrschung der darstellerischen Mittel schuf Tolstoi ein Werk, das Thomas Mann zu recht als 'den größten Gesellschaftsroman der Weltliteratur' bezeichnet hat. \Amazon-Rezension von Ravi Unger\Gestern abend sagte er mir, daß er einen Typ von Frau im Sinn habe, verheiratet, der obersten Schicht zugehörig, die sich aber selbst verloren hat. Hier ist nicht von einem gebeichteten Seitensprung die Rede, sondern es ist dies die allererste Erwähnung von Tolstois Ehefrau über den geplanten neuen Roman ihres Gatten. Sechs lange Jahre hatte er an Krieg und Frieden gearbeitet. Nun hatte sich Leo Tolstoi, müde und enttäuscht über die hämische Reaktion, auf sein Gut zurückgezogen. \Doch bald schon arbeitete er am zweiten großen Roman seines Lebens, Anna Karenina. Zu vielschichtig und psychologisch feinst verwoben ist dieses riesige, 1878 erschienene Werk, um es hier auch nur ansatzweise zu erfassen. Erzählt wird die Geschichte der adligen Familie Karenin, einer dekadenten, in gesellschaftlichen Normen erstarrten Sippe. Die Kälte ihres Gatten treibt die sensible Anna dem wesentlich jüngeren Grafen Wronskij in die Arme. Diese stark sexuell orientierte Beziehung endet im Fiasko. Schließlich richtet Anna sich selbst, aber auch ihren Mann und den Geliebten zugrunde. \In der anderen großen Figur des Romans, dem Gutsbesitzer Lewin, hatte sich Tolstoi selbst verewigt. Dessen Rückzug aus der Moskauer Gesellschaft und seine Selbstbescheidung auf ein bäuerlich schlichtes Leben verkörperten auch Tolstois Ideale. Das Selbstmordmotiv legte den Vergleich mit Flauberts Madame Bovary nahe. Jedoch erreicht Flaubert bei weitem nicht Tolstois Realismus und dessen tiefe psychologische Aufarbeitung von Schuld, Verstrickung, Haltlosigkeit und Verantwortung im Umgang mit seinen Figuren.
Descripción 748 p.

 

 
 
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