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Clasificación 833 HES
Autor(es) Hesse, Hermann
Título(s) Bajo la rueda
Edición
Editores
Lugar de Edición
Fecha de edición


Centro Gráfico
Santiago
2003

Notas
Resumen PREMIO NOBEL 1946\Hermann Hesse (schrieb auch unter dem Pseudonym: Emil Sinclair), am 2. Juli 1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen geboren, arbeitete in jungen Jahren als Buchhändler und Antiquar und lebte seit 1900 als freier Schriftsteller und Literaturkritiker. Während des 1. Weltkrieges zeigte sich der Autor, der inzwischen in die Schweiz umgesiedelt war, als engagierter Pazifist. 1923 erwarb Hesse die Schweizer Staatsbürgerschaft. 1946 wurde ihm der Literaturnobelpreis und 1955 der Friedenspreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen. Er starb am 9. August 1962 in Montagnola bei Lugano.\Seine wichtigsten Werke: Peter Camenzind (Roman, 1904), Unterm Rad (Roman, 1906), Demian (Roman, 1919), Siddharta (Roman, 1922), Der Steppenwolf (Roman, 1927), Narziß und Goldmund (1930) und Das Glasperlenspiel (1943). Kurzbeschreibungen\Ein Schulmeister hat lieber zehn notorische Esel als ein Genie in seiner Klasse, und genau betrachtet hat er ja recht, denn seine Aufgabe ist es nicht, extravagante Geister heranzubilden, sondern gute Lateiner, Rechner und Biedermänner. Wer aber mehr und Schwereres vom anderen leidet, der Lehrer vom Knaben oder umgekehrt, wer von beiden mehr Tyrann, mehr Quälgeist ist, und wer von beiden es ist, der dem anderen Teile seiner Seele und seines Lebens verdirbt und schändet, das kann man nicht untersuchen, ohne bitter zu werden. \Dieses Drama einen begabten Kindes ist das wohl engagierteste literarische Plädoyer für das Recht der Jugend gegen die Dressurzwänge einer falschen Pädagogik. 'Unterm Rad' ist nach wie vor eine aktuelle, auf zeitgeschichtliche Karikatur weitgehend verzichtende Parteinahme für junge Menschen gegen die Bedrohung und Gleichschaltung ihrer individuellen Anklagen. Unser Materialband rekonstruiert anhand der wichtigsten Selbstzeugnisse des Dichters die dramatischen Entstehungsgeschichte des Buches und am Beispiel der Pressereaktionen zugleich seine ungewöhnlich spannende Wirkungsgeschichte bis auf den heutigen Tag.\Lesermeinungen\Manfred Orlick, manfred.orlick@medizin.uni-halle.de, Halle, 27. April 2001\Das frühe erzählerische Werk von Hermann Hesse (1877 – 1962) ist wesentlich im süddeutsch-schweizerischen Raum angesiedelt. Viele der Geschichten spielen in seinem Heimatort Calw, so auch die 1903 entstandene Erzählung „Unterm Rad“. Zentralfigur ist der Knabe und Anti-Held Hans Giebenrath, ein begabter Schüler. („Über Hans Giebenraths Begabung gab es keinen Zweifel. Die Lehrer, der Rektor, die Nachbarn, der Stadtpfarrer, die Mitschüler und jedermann gab zu, der Bub sei ein feiner Kopf und überhaupt etwas Besonderes.“).\Doch der Ehrgeiz des Vaters, herzlose Philologenseelen sowie ein kleinbürgerlicher Lokalpatriotismus seiner Heimatstadt führen zur Schülertragödie, zum Selbstmord von Hans Giebenrath. Die Ursachen für den Selbstmord sieht Hesse in einer verständnislosen Drangsalierung durch Eltern und Schule, durch Lehrer, die es nicht als ihre Aufgabe ansehen, junge, begabte Geister heranzubilden, sondern gute Lateiner, Rechner und Biedermänner. So lernen die Knaben nur „Latein und Lügen“.\„Unterm Rad“ wurde bereits 1904 in der „Neuen Zürcher Zeitung“ vorabgedruckt, ehe zwei Jahre später die Erstausgabe im Verlag S. Fischer erschien. Die Erzählung über sensible junge Menschen, die in einem inhumanen Schulsystem zerbrechen, hat seitdem über Generationen Bewunderung und Lob gefunden, vor allem der jungen Leserschaft bis in die heutige Zeit. Das Thema von Hesses Schulroman wurde auch Gegenstand in Werken anderer Schriftsteller (Emil Strauß, Friedrich Huch und Robert Musil).\1905 schrieb Stefan Zweig: „Ich liebe diese tiefe und mit so wunderbarer Kunst erzählte Geschichte um ihrer Menschlichkeit willen. Es stehen Dinge darin, die ich selbst in meiner Kindheit empfunden hatte und dann wieder verloren.“\Bei der Schilderung der verheerenden Wirkungen des strengen Schulreglements und des tragischen Endes hatte Hermann Hesse seinen jüngeren Bruder Hans vor Augen, dessen erst Jahrzehnte später erfolgten Selbstmord er gewissermaßen vorausahnt. Es ist eine Anklage gegen das Erziehungssystem um die Jahrhundertwende, das letztendlich auch zum Hurra-Patriotismus des Ersten Weltkrieges führte.\Abschließend lassen wir noch einmal Hermann Hesse und Hans Giebenrath zu Wort kommen: „Um Mitternacht erwachte er gepeinigt und erschöpft und lag bis an den Morgen zwischen Schlaf und Wachen, von einer verdürstenden Sehnsucht erfüllt, von unbeherrschten Kräften hin und her geworfen, bis in der ersten Frühe seine ganze Qual und Bedrängnis in ein langes Weines ausbrach und er auf tränennassen Kissen nochmals einschlief.“\Manfred Orlick, Halle\Tanja Kött, koett.tanja@gmx.de, Deutschland, 07. November 2000\Mit diesem Buch hat Hermann Hesse einen wichtigen Punkt im täglichen Schulleben erfasst. Er stellt anschaulich dar, dass auch die Schule den Jugendlichen kaputt machen kann, ohne die Schuld des Jugendlichen. Hermann Hesse erläutert deutlich, dass der Ausspruch Man lernt nicht für die Schule, sondern für das Leben in seiner Eigenheit nicht ganz zutreffend ist. Hans kam ohne seinen Seminarabschluss nicht weit und wurde mit seinem Beruf auch nicht glücklich, demgegenüber steht aber, dass ihm in der Schule klargemacht wurde, dass Lernen über alles sthet, sogar über Freundschaften. Zum Glück stellt Hans am Ende des Buches doch noch fest, wie sinnlos das gesamte Schulsystem doch ist. www.hermann-hesse.de/ www.hermann-hesse.de/
Descripción 158 p.

 

 
 
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