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Clasificación 833 HES 2004
Autor(es) Hesse, Hermann
Título(s) Der Steppenwolf Erzählung
Edición
Editores
Lugar de Edición
Fecha de edición


Suhrkamp
Frankfurt am Main
2004

Notas No Conocido DONACION ALEMANA
Resumen Hermann Hesse (schrieb auch unter dem Pseudonym: Emil Sinclair), am 2. Juli 1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen geboren, arbeitete in jungen Jahren als Buchhändler und Antiquar und lebte seit 1900 als freier Schriftsteller und Literaturkritiker. Während des 1. Weltkrieges zeigte sich der Autor, der inzwischen in die Schweiz umgesiedelt war, als engagierter Pazifist. 1923 erwarb Hesse die Schweizer Staatsbürgerschaft. 1946 wurde ihm der Literaturnobelpreis und 1955 der Friedenspreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen. Er starb am 9. August 1962 in Montagnola bei Lugano.Seine wichtigsten Werke: Peter Camenzind (Roman, 1904), Unterm Rad (Roman, 1906), Demian (Roman, 1919), Siddharta (Roman, 1922), Der Steppenwolf (Roman, 1927), Narziß und Goldmund (1930) und Das Glasperlenspiel (1943). Kurzbeschreibungen\Der Steppenwolf ist dasjenige Buch Hermann Hesses, das die internationale Renaissance seines Autors ausgelöst hat. Schon 1927 schrieb Kurt Pinthus: Ich lese den Steppenwolf, dies unbarmherzigst und seelenzerwühlendste aller Bekenntnisbücher, düsterer und wilder als Rousseaus Confessions, die grausamste Geburtsfeier, die je ein Dichter selbst zelebrierte. \Es handelt sich um einen Anarchisten, der voll rasender Wut auf dieses falsch dastehende Dasein Warenhäuser und Kathedralen zerschlagen und der bürgerlichen Weltordung das Gesicht ins Genick drehen möchte. Es handelt sich um einen Revolutionär des Ichs... Der Steppenwolf ist eine Dichtung des gegenbürgerlichen Mutes. \Es war einmal einer namens Harry, genannt der Steppenwolf. Er ging auf zwei Beinen, trug Kleider und war ein Mensch, aber eigentlich war er doch eben ein Steppenwolf. Der erstmals 1927 erschienene Roman Der Steppenwolf vor allem begründet den Weltruf Hermann Hesses und ist dasjenige Buch, das die internationale Renaissance seines Autors in den sechziger und siebziger Jahren ausgelöst hat. Der Steppenwolf ist die Geschichte von Harry Haller, der sich im Zustand völliger Entfremdung von seiner bürgerlichen Welt eine geniale, eine unbegrenzte furchtbare Leidensfähigkeit herangebildet hat. Die innere Zerrissenheit Hallers spiegelt die Erscheinungen der modernen Massen- und Industriegesellschaft wider und reflektiert kultur- und zivilisationskritische Strömungen des 20. Jahrhunderts. \Klappentext\Ist es nötig zu sagen, daß der Steppenwolf ein Romanenwerk ist, das an experimenteller Gewagtheit dem Ulysses, den Faux Monnayeurs nicht nachsteht? Der Steppenwolf hat mich seit langem zum erstenmal wieder gelehrt, was Lesen heißt. Thomas Mann \Amazon-Rezension von Roswitha Schmaltz \Nur für Verrückte?\Als Der Steppenwolf vor siebzig Jahren erschien, wurde er von vielen angegriffen, von anderen begeistert aufgenommen. Vierzig Jahre später, in den bewegten sechziger Jahren, wurde er zum Kultbuch einer Generation. Und auch heute, auf der Schwelle zum neuen Jahrtausend, begeistert er junge Leser, die in Harry Haller den Seelenverwandten erkennen. \Harry Haller, der Steppenwolf, leidet an seiner Zerissenheit, empfindet halb als Mensch, halb als Wolf. Er sehnt sich nach Zugehörigkeit, nach Harmonie und Liebe, will aber auch unabhängig und frei sein und verabscheut alles Normale. Dieser Zwiespalt führt ihn immer tiefer in eine existenzielle Krise, in der er Selbstmord als einzigen Ausweg sieht. Doch Hermine, eine Prostituierte, und das Magische Theater helfen ihm, sich selbst zu erkennen und das Leben leichter zu nehmen. \Der Steppenwolf ist so vielschichtig, daß man immer wieder neue Aspekte entdecken kann. Als ich ihn vor zwanzig Jahren kennenlernte, stand für mich die Einsamkeit und die Ablehnung der verlogenen Bürgerlichkeit im Vordergrund. Das Lebensgefühl des Unverstandenen, der seine Ideale lebt, war mir vertraut. Dem seichten Alltag die extremen Gefühle vorzuziehen, schien auch mir erstrebenswert. Nicht lauwarm, sondern heiß und kalt. Damit spricht Hesse noch immer die Jugend an. \Heute lese und verstehe ich ihn anders. Der Mensch, der sich das Leben so schwer macht, tut mir leid, weil er nicht merkt, daß er ebenso borniert ist wie die, von denen er sich unterscheiden will. Er nimmt sich selbst zu ernst, rennt Idealen von Schönheit und Menschlichkeit hinterher und verachtet dabei die Menschen. Erst im Magischen Theater werden ihm die Augen geöffnet. \Der Steppenwolf ist in Hesses Leben und Werk ein Wendepunkt. Eine langjährige Krise kommt zum Höhepunkt und wird überwunden -- durch das Lachen über sich selbst. Für mich ist an diesem Roman faszinierend, daß er mitwächst und mir auch nach zwanzig Jahren noch etwas zu sagen hat. Der Steppenwolf ist siebzig Jahre alt und noch immer jung.\Copyright ©1998 - 2000 Amazon.com, Inc. und Tochtergesellschaften\Lesermeinungen\Manfred Orlick, manfred.orlick@medizin.uni-halle.de, Halle, 26. Februar 2001\1927 erschien Der Steppenwolf, zunächst ohne eine Gattungsbezeichnung. Erst bei späteren Auflagen fügte Hermann Hesse die Bezeichnung Erzählung hinzu, während heute Der Steppenwolf meist als Roman bezeichnet wird. Der Autor befand sich in den Jahren davor in einer - wie er selbst formulierte - Krise des Mannes von fünfzig Jahren. Zahlreiche private Schwierigkeiten und Gesundheitsprobleme begleiteten Hesses Leben seit 1922: Scheidung (1923), Heirat (1924) und wieder Scheidung (1927), Augenleiden, Ischias und mehrere Kuraufenthalte.\Der Steppenwolf besitzt mehrfach wechselnde Erzählperspektiven, ein umfangreiches Vorwort des Herausgebers, einen eingeschobenen Essay und eine verwirrende Visionenfolge des Magischen Theaters. Trotz dieser scheinbar chaotischen Struktur ist das Werk aber nach musischen Gesetzmäßigkeiten komponiert. Das Vorwort eines fiktiven Editors führt den Leser schon in die neurotische Persönlichkeitsstruktur des späteren Ich-Erzählers Harry Haller ein. Danach folgen Harry Hallers Aufzeichnungen mit dem Untertitel Nur für Verrückte. Der folgende Essay Tractat vom Steppenwolf (ebenfalls Untertitel Nur für Verrückte) dient gewissermaßen als Verbindungsglied zum zweiten Hauptteil der Erzählung.\Harry Haller ist der Steppenwolf, ein vereinsamter Mann von fünfzig Jahren. Er wählt diese Bezeichnung für sich selbst, da er sich als Außenseiter der von ihm so verachteten kleinbürgerlichen Welt sieht. In dem Traktat vom Steppenwolf, ein Jahrmarktbüchlein, das Harry von einem Unbekannten erhält, wird von einem Menschen erzählt, dessen Inneres gespalten ist in eine wölfische (animalische) und eine menschliche (geistige) Hälfte. Zur Lösung des Konflikts gibt es zwei Alternativen: eine eigene innere Unsterblichkeit oder die humorvolle Vernunftehe mit dem verhaßten Bürgerlichen. Im zweiten Hauptteil der Erzählung werden diese beiden Entwürfe weiter verfolgt. Der Ich-Erzähler begegnet einer Reihe von Figuren, so der Kurtisane Hermine oder der sinnlichen Maria. Er lernt im Magischen Theater sich zu akzeptieren und nach einer halluzinogenen Begegnung mit Mozart den Gegensatz von Ideal und Wirklichkeit zu erkennen.\Hermann Hesse hat in seinem Steppenwolf versucht, die zwei Seelen seiner Natur - in Gestalt des verirrten Intellektuellen Harry Hallers - Geist und Animalität zu versöhnen. Die geschilderte Doppelnatur des Künstlers - halb Mensch, halb Wolf - ist der Kampf zwischen Trieb und Geist. Haller gehört zu denen, die zwischen zwei Zeiten hineingeraten, die aus aller Geborgenheit und Unschuld herausgefallen sind, zu denen, deren Schicksal es ist, alle Fragwürdigkeit des Menschenlebens gesteigert als persönliche Qual und Hölle zu erleben, so Hermann Hesse selbst im Vorwort.\Die Dichtung erzielte unter Hesses Zeitgenossen eine starke Wirkung aber auch scharfe Ablehnung. In literarischen Kreisen erfuhr das Werk jedoch eine starke Zustimmung, so äußerte sich Thomas Mann begeistert: Der Steppenwolf hat mich seit langem zum erstenmal wieder gelehrt, was Lesen heißt... es ist ein Romanwerk, das an experimenteller Gewagtheit dem Ulysses nicht nachsteht. Es war auch vornehmlich dieses Buch, das in den 60er und 70er Jahren in Deutschland und vor allem bei der Nachvietnamgeneration in den USA eine große Hesse-Begeisterung auslöste.\Manfred Orlick, Halle
Descripción 277 p

 

 
 
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