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Código de lector
Clasificación
800.1 SCH 1997
Autor(es)
Schrott, Raoul
Título(s)
Die Erfindung der Poesie : Gedichte aus den ersten viertausend Jahren
Edición
Editores
Lugar de Edición
Fecha de edición
Dtv
Frankfurt am Main
1997
Notas
Nueva DONACIÓN
Resumen
Raoul Schrott (* 17. Januar 1964) ist ein österreichischer Schriftsteller. Er wuchs in Tunis und in Landeck (Tirol) auf.\Nach seinem Studium der Literatur- und Sprachwissenschaft in Norwich, Paris, Berlin und Innsbruck war Schrott von 1986 bis 1987 Sekretär des französischen Philosophen Philippe Soupault.\Von 1990 bis 1993 war er Lektor für Germanistik am Istituto Orientale in Neapel. 1996 habilitierte er sich am Institut für Komparatistik der Universität Innsbruck, für dessen Weiterbestand er sich einsetzte.\Neben Romanen und Gedichten profilierte sich Schrott vor allem mit Anthologien, Dramen, Reiseprosa und Übersetzungen. Der Dadaismus bildete einen Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen Tätigkeit Es sind die scheinbar ganz einfachen Fragen nach den Anfängen, die den Autor und Übersetzer Raoul Schrott beschäftigt haben: Wer hat eigentlich das erste Gedicht geschrieben? Wann ist es entstanden? Wer schrieb den ersten Reim? Herausgekommen ist dabei ein dicker Wälzer, Die Erfindung der Poesie, eine Zeitreise ins Reich der Lyrik.\Die Suche nach den Antworten führt 35.000 Jahre vor unsere Zeitrechnung zurück. Damals sind die ältesten bekannten Zeichensysteme entwickelt worden: Kalender. Auf diese Spuren begibt sich Raoul Schrott und verfolgt die Entstehung der Schrift, von Piktogrammen auf Kieselsteinen aus der letzten Eiszeit bis zu den Hieroglyphen der €gypter im Anfangskapitel seines Buches.\Die überraschendste Entdeckung dabei: Das erste Gedicht, das von einem namentlich bekannten Dichter überliefert ist, stammt von einer Frau. Sie heißt Enheduanna und war Prinzessin und Priesterin in der Stadt Ur. Sie schrieb im 24. Jh. v. Chr. sechs Hymnen an die Götter. Sofort wird der enge Zusammenhang zwischen Religion und Dichtung sichtbar. Die Dichtung als eigene Gattung entstand, als sie sich von der Religion und den sie begleitenden Ausdrucksformen emanzipiert; erst vom Tanz und dann von der Musik. Dabei nahm sie jedoch deren Charakteristiken in ihre Sprache auf; der Rhythmus und die das Singen betonende Vortragsweise stammen daher. Die Hymne an die Göttin Inanna, die typographisch sehr interessant gestaltet ist, hat Raoul Schrott neu übersetzt. Dabei hat er tüchtig den Staub der Vergangenheit entfernt und sich einer kraftvollen, bildhaften Sprache bedient.\Seine Leistung bei der Übertragung alter Texte wird deutlich, wenn er sich Dichtern wie Archilochos (7. Jh. v. Chr.) oder Sappho zuwendet, die in der Vergangenheit so gesteltzt übersetzt wurden, daß ihre Lektüre von eher zweifelhaftem Genuß war. Diese Mischung aus Schwelgen in neu entdeckter Lyrik und fundierter Einführung in die Texte macht den Reiz des Buches von Raoul Schrott aus. Hinzu kommt, daß er durch seine Biographie und seine Vielsprachigkeit aus dem vollen schöpft. Er wurde 1964 auf einer Schiffsreise zwischen Brasilien und Europa geboren, wuchs in Tunis und Zürich auf, studierte Literatur- und Sprachwissenschaften und übersetzt aus dem Lateinischen, Griechischen, Gälischen, Okzitanischen, Französischen und Italienischen.\Die Erfindung der Poesie gehört zu den Büchern, mit denen der Leser nie zu einem Ende kommt, die ihn begleiten und in denen immer wieder Neues entdeckt werden kann. --Manuela Haselberger\Auf drei CDs spricht und bespricht Raoul Schrott exemplarische Gedichte aus Die Erfindung der Poesie. Tote und vergessene Sprachen, ihre Gedichte, werden durch Schrotts Stimme wieder lebendig, egal ob das altarabisch, altgriechisch, lateinisch oder walisisch ist. Dazu entführt er im Ton eines vor Anekdoten sprühenden Universitätsprofessors die Zuhörer in die Welt der Dichter, ihres Schaffens, ihres Andersseins, das sie Poesie erschaffen ließ. Wer die Dichtung liebt, besonders die subjektive, der erhält mit der Hörausgabe von Die Erfindung der Poesie eine behutsame Einführung vom Feinsten. -- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
Descripción
530 p.
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