Colegio Alemán de Santiago
 
 
 
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Clasificación 833 HES 1966
Autor(es) Hesse, Hermann
Título(s) Narziss und Goldmund
Edición
Editores
Lugar de Edición
Fecha de edición

Schöningh
Paderborn
1966
Notas Libro usado en condición satisfactoria. DONACIÓN
Resumen PREMIO NOBEL 1946\Hermann Hesse (schrieb auch unter dem Pseudonym: Emil Sinclair), am 2. Juli 1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen geboren, arbeitete in jungen Jahren als Buchhändler und Antiquar und lebte seit 1900 als freier Schriftsteller und Literaturkritiker. Während des 1. Weltkrieges zeigte sich der Autor, der inzwischen in die Schweiz umgesiedelt war, als engagierter Pazifist. 1923 erwarb Hesse die Schweizer Staatsbürgerschaft. 1946 wurde ihm der Literaturnobelpreis und 1955 der Friedenspreis des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels verliehen. Er starb am 9. August 1962 in Montagnola bei Lugano.\Seine wichtigsten Werke: Peter Camenzind (Roman, 1904), Unterm Rad (Roman, 1906), Demian (Roman, 1919), Siddharta (Roman, 1922), Der Steppenwolf (Roman, 1927), Narziß und Goldmund (1930) und Das Glasperlenspiel (1943). Kurzbeschreibung\Hesses Roman Narziß und Goldmund setzt mit großer sprachlicher Schönheit ein und scheint in einer mittelalterlichen Zeitlosigkeit zu schweben, die dem poetischen Bedürfnis dieser rohen Aktualität widerstrebenden Geistes entspricht, ohne darum seine schmerzliche Fühlung mit den Problemen der Gegenwart zu leugnen.... ein wunderschönes Buch mit seiner Mischung aus deutsch-romantischen und modern-psychologischen, ja psychoanalytischen Elementen....eine in ihrer Reinheit und Interessantheit durchaus einzigartige Romandichtung. (Thomas Mann) \Klappentext\Wir zwei, lieber Freund, sind Sonne und Mond, sind Meer und Land. Unser Ziel ist nicht, ineinander überzugehen, sondern einander zu erkennen und einer im anderen das sehen und ehren zu lernen, was er ist: des anderen Gegenstück und Ergänzungen.\Lesermeinungen\Dietmar Ledel, dledel@web.de, Waalhaupten, Bayern, 11. August 2001\Narziss und Goldmund stellt für mich ein literarisches Meisterwerk in der Verkörperung verschiedener Charakterrollen dar. Goldmund, ein anfangs eher unscheinbar wirkender junger Klosterschüler taucht während der Erzählung in den verschiedensten Rollen wieder auf: schüchtern (bei der Kontaktaufnahme mit Narziss), wissbegierig (beim Erkunden der Philosophie und Theologie), zurückhaltend (zurückhaltend, wenn es darum geht, Narziss nicht mit Fragen zu bedrängen), liebend (einerseits körperlich den Frauen gegenüber, andererseits platonisch und geistig Narziss und dem Abt gegenüber), liebenswürdig (in seiner Unbefangenheit und Suche nach Glück), überlegt und entschlossen (im Umgang mit der Wanderschaft und der Pest), affektiv und unberechenbar (im Umgang mit Robert), gefährlich (in der Lage zu morden), kühn (die Gefahr suchend und wissend beim Werben um Frauen), kalt und unbarmherzig (im Kerker in der Lage, wieder zu morden, wenn es darum geht, sein eigenes Leben zu retten), tiefsinnend künstlerisch und geistig kreativ (beim Verewigen seines Seelenlebens in der Schnitzerei), entschlossen (das Wissen, nicht dem grauen Schnitzeralltag zu verfallen), menschlich stark (im Umgang mit Marie), klein und gebrechlich (beim eigenen Sterben in Gegenwart Narziss')... Narziss wird beschrieben als eine Größe in Menschenkenntnis, gekoppelt mit psychologischem, soziologischem, philosphischem und theologischem Wissen. Trotz dieser Kenntnisse und dieses geistigen Horizontes dringt immer wieder die Armut des Narziss zum Vorschein: Armut an Liebe, an menschlicher Begegnung, an der Wirklichkeit der Welt (aussagekräftig in der beschriebenen Sehnsucht Narziss' nach Rückkehr seines Freundes). Alles in allem ein charakteristisches Meisterwerk.\Anmerkung:: Empfehlenswert für Schulen, in denen Literaturgeschichte groß geschrieben wird. Besonders in der Charakterisierung und Verkörperung eines Menschen mit trauriger Vergangenheit findet der Leser realitätsnahe Situationen vor, die ein solcher Mensch durchleben kann und teilweise auch muss, um seine Identität zu finden.\Manfred Orlick, manfred.orlick@medizin.uni-halle.de, Halle, 12. Februar 2001\Hermann Hesse hatte 1927 seinen Steppenwolf vorgelegt, ein Werk das eine sehr widersprüchliche Beurteilung erfuhr und zudem Hesses ganze Kraft gekostet hatte. Nach der Überwindung der körperlichen Erschöpfung begann er noch im selben Jahr mit einem Werk ganz anderer Art. Die Erzählung Narziß und Goldmund spielt in der Welt des Mittelalters. Der junge gelehrte Mönch Narziß ist für das Leben des Klosters Mariabronn, der Enthaltsamkeit und des Geistes bestimmt. Von Anfang bis Ende ist für ihn die Welt der Gedanken bestimmend. Goldmund dagegen zieht es hinaus in die Welt, er lernt das Leben, die Schönheit und die Liebe vieler Frauen kennen, er empfängt Lust und gibt Lust. Der Bildhauer Goldmund ist dem jungen Mönch in schwärmerischer Freundschaft zugetan und seine Johannes-Statue trägt die Züge des Freundes. Doch ihn treibt es immer wieder in die Ferne bis er zuletzt wieder in den Armen von Narziß landet, doch diesmal zum Sterben. Die beiden letzten Tage saß Narziß an seinem Bett, Tag und Nacht, und sah zu, wie er erlosch. Goldmunds letzte Worte brannten in seinem Herzen wie Feuer, so endet der Roman.\Hesse stellt gewissermaßen in einer märchenhaft im Mittelalter spielenden Handlung den Geistmenschen und den Künstler gegenüber - Gegensätze, die sich versöhnen sollen. So schreibt Hesse in einem Brief: Sie gehören untrennbar zusammen, Geist und Seele, Verstand und Gemüt, und wer eines von ihnen auf Kosten des anderen oder gar im Kampf gegen das andere überschätzt und überzüchtet, der sucht und pflegt das Halbe statt das Ganze. Hermann Hesse hat hier den Gegensatz seines eigenen Wesens zwischen Sinneslust und Geistesfreude, zwischen schöpferischer Gestaltung und denkerischer Durchdringung der Welt durch zwei selbständige literarische Gestalten ausgedrückt. Dieses Gleichnis von Erleben und Auskosten der Welt und der strengen Selbstbewahrung des Geistes hat Narziß und Goldmund zu einer Dichtung der Harmonie werden lassen.\Das Buch war ein großer Erfolg. Viele Leser und Bewunderer Hesses waren förmlich erleichtert; nach dem mystischen Steppenwolf verschlang das Publikum das Buch und sah darin eine deutsch-romantische Gestaltung von Don Juan und Casanova. Hesse selbst hat über diese Bewunderung gespottet:... beim Goldmund kann der gute deutsche Leser Pfeife rauchen und ans Mittelalter denken, und das Leben so schön und so wehmütig finden.... So hat er wieder einmal ein Buch nach seinem Herzen gefunden. Die Kritiker warfen Hesse aber gerade eine Verharmonisierung des Gegensatzes zwischen Künstler und bürgerlicher Welt vor. Trotzdem hat der Roman noch heute eine breite Leserschaft und steht wohl gleichrangig neben Hesses anderen Werken.\Manfred Orlick, Halle www.hermann-hesse.de/ www.hermann-hesse.de/
Descripción 329 p.

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No de registroStatusLugar
23827 DisponibleLC

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1.NOVELA ALEMANA
 
 
 
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