Resumen |
Clara Asscher-Pinkhof, geboren 1896 in Amsterdam, war von Beruf Lehrerin. Seit 1941 unterrichtete sie jüdische Kinder, denen nach dem Einmarsch deutscher Truppen in Holland der Besuch von öffentlichen Schulen nicht mehr gestattet war. Im Mai 1943 begleitete sie ihre Schüler auf dem Weg in das Vernichtungslager Bergen-Belsen, wo sie im Juli 1944 in letzter Minute einer Gruppe von 250 Lagerinsassen zugeteilt wurde, die in einer einmaligen Aktion gegen die gleiche Zahl Gefangener in Palästina ausgetauscht wurde.So erreichte Clara Asscher-Pinkhof ungefährdet Israel. Ihr Buch Die Sternkinder ist das früheste Dokument der Jugendliteratur über das Schicksal jüdischer Kinder unter nationalsozialistischer Gewaltherrschaft. Sternkinder: Das waren die jüdischen Kinder, die unter den Nationalsozialisten den Davidstern tragen mussten. Wie ihre Eltern und Großeltern erfuhren sie die Schrecken der Konzentrationslager - und verstanden doch oft nicht, was mit ihnen geschah. Clara Asscher-Pinkhof, die selbst deportiert wurde und nur durch großes Glück überlebte, beschreibt die Verfolgung durch die Augen der Kinder und findet so besonders eindringliche Bilder. |