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Clasificación |
813 BUC 1960
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Autor(es) |
Buck, Pearl
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Título(s) |
Das Mädchen Orchidee
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Edición
Editores
Lugar de Edición
Fecha de edición |
Bertelsmann
München
1960
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Notas |
Libro usado en condición satisfactoria. DONACIÓN
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Resumen |
PREMIO NOBEL 1938\Autorenportrait\Pearl S. Buck, am 26. Juni 1892 in West-Virginia in den USA geboren, kam mit ihren Eltern im Alter von drei Monaten nach China, wo ihr Vater als Missionar tätig war. Dort verbrachte sie vierzig Jahre ihres Lebens, nur unterbrochen durch ihre Studienzeit in England. Mit ihren großen China-Romanen wurde sie weltberühmt und 1938 als erste amerikanische Frau mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Sie starb am 6. März 1973 in Danby in den USA. Es war der vierte Monat des Sonnenjahres 1852, der dritte Monat des Mondjahres, das zweihundertachte Jahr der Mandschu-, der großen Tsching-Dynastie, und April in der Stadt Peking. Der Frühling ließ auf sich warten. Die Nordwinde, die aus der Wüste Gobi Wolken feinen gelben Sandes nach Süden führten, bliesen so kalt wie im Winter über die Hausdächer. Der Sand trieb wie Staubwirbel durch die Straßen und sickerte durch Türen und Fenster, häufte sich in Ecken, lag auf Tischen, Stühlen und in den Falten der Kleider, er verkrustete die Gesichter der Kinder, wenn sie weinten, und setzte sich in den Runzeln alter Leute fest. \Im Hause des Mandschu-Bannermanns Muyanga in der Zinngasse war der Sand noch lästiger als gewöhnlich, denn die Fenster schlossen nicht dicht, und die Türen hingen lose in ihren hölzernen Angeln. An diesem besonderen Morgen erwachte Orchidee, seine Nichte, das älteste Kind seines verstorbenen Bruders, durch das Geräusch des Windes und des knarrenden Holzes. Sie setzte sich auf in dem großen chinesischen Bett, das sie mit ihrer jüngeren Schwester teilte, und verzog das Gesicht, als sie den Sand wie gefärbten Schnee auf der roten Bettdecke liegen sah. Gleich darauf kroch sie vorsichtig aus dem Bett, um die noch schlafende Schwester nicht zu wecken. Unter den bloßen Füßen fühlte sie den Sand auf dem Boden und seufzte. Erst gestern hatte sie das Haus reingefegt, und die ganze Arbeit mußte nun von neuem getan werden, sobald der Wind sich gelegt hatte. \Sie war ein hübsches Mädchen, diese Orchidee. Durch ihre Schlankheit und aufrechte Haltung erschien sie größer, als sie war. Sie hatte stark ausgeprägte, aber keine groben Gesichtszüge, eine gerade Nase, schön abgesetzte Augenbrauen, einen wohlgeformten und nicht zu kleinen Mund. Ihre große Schönheit lag in ihren Augen. Sie waren lang, groß und außergewöhnlich klar, das Weiße und das Schwarze war fein säuberlich getrennt. Doch diese Schönheit hätte bedeutungslos sein können, wenn ihre Natürlichkeit und Intelligenz nicht ihr ganzes Wesen belebt hätten. Obschon sie noch sehr jung war, hatte sie sich fest in der Gewalt..... |
Descripción |
445 p. |
Copias
No de registro | Status | Lugar |
5951 |
Disponible | LC |
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