Colegio Alemán de Santiago
 
 
 
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Clasificación 833 REM 1961
Autor(es) Remarque, Erich Maria
Título(s) Zeit zu leben und Zeit zu sterben
Edición
Editores
Lugar de Edición
Fecha de edición

Espasa-Calpe
Madrid
1961
Notas Libro usado en condición satisfactoria.
Resumen Erich Maria Remarque, eigentlich Erich Paul Remark, wurde am 22. Juni 1898 in Osnabrück geboren. Er wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Ab 1916 besuchte er das katholische Lehrerseminar, um Volksschullehrer zu werden, doch seine Ausbildung wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges jäh unterbrochen. Während des Krieges diente er im deutschen Heer, wurde aber schon bald beim Fronteinsatz schwer verwundet und abgezogen. Nach 1918 war er u. a. Volksschullehrer, Journalist und Verkäufer von Grabsteinen. Nebenbei betätigte er sich erstmals als Schriftsteller, zunächst vor allem mit Lyrik und Erzählungen. 1920 kam Remarques Künstlerroman Die Traumbude heraus (noch unter seinem richtigen Namen Erich Remark); zu dieser Zeit war der Autor als Reklametexter, später als Redakteur der Berliner Illustrierten Sport im Bild beschäftigt. Weltweiten Erfolg erzielte Remarque mit seinem Weltkriegsroman Im Westen nichts Neues (1929). Hier zeichnete er aus der Perspektive des 19-jährigen Soldaten Paul Bäumer in klarer, bisweilen verstümmelter Syntax ein drastisches Bild des Kämpfens und Leidens junger Frontsoldaten und stellte zugleich die hehren Ideale vom Heldentod „auf dem Feld der Ehre” bloß. Der Roman wurde in mehr als dreißig Sprachen übersetzt und dreimal verfilmt; seinen Autor machte er berühmt und finanziell unabhängig. Eine Fortsetzung verfasste Remarque unter dem Titel Der Weg zurück (1931), in dem er die Heimkehr der Kriegsversehrten ins Nachkriegsdeutschland schilderte.\Von den Nationalsozialisten angefeindet, verließ Remarque kurz nach der Machtergreifung Hitlers 1933 Deutschland: Seine Werke wurden während der Bücherverbrennung ein Opfer der Flammen. Remarque selbst wurde 1938 die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Er ging ins Exil nach Ascona (Schweiz). Nach 1939 lebte Remarque zumeist in den Vereinigten Staaten (seit 1947 war er US-amerikanischer Staatsbürger), wo er als Erfolgsautor bereits hohes Ansehen genoss und nahezu sein gesamtes Romanwerk verfilmt wurde. Sein bisweilen arrogantes Auftreten entfremdete den Millionär von einem Großteil der aus Deutschland ausgewanderten Literatenszene (namentlich von Bertolt Brecht). In L’Arc de Triomphe (1946) schilderte Remarque in nüchternem Duktus das Leben deutscher Emigranten kurz vor dem Einmarsch der Truppen Hitlers. 1958 heiratete er Paulette Goddard. Remarque starb am 25. September 1970 in Locarno/Schweiz. Bis zu seinem Tod wurde Erich Maria Remarque von keinem der deutschen Nachkriegsstaaten je zur Rückkehr aus der Emigration eingeladen. \Im Erich-Maria-Remarque-Archiv der Stadt Osnabrück sind 30 000 Dokumente zu Leben und Werk des Schriftstellers inventarisiert. \Weitere wichtige Werke sind: Drei Kameraden (1938), Liebe Deinen Nächsten (1941), Der Funke Leben (1952), Zeit zu leben und Zeit zu sterben (1954), Die letzte Station (1956), Der Himmel kennt keine Günstlinge (1961), Die Nacht von Lissabon (1962) und Schatten im Paradies (posthum 1971). Lesermeinungen\Manfred Orlick, manfred.orlick@medizin.uni-halle.de, Halle, 22. August 2001\In dem 1954 erschienenen Roman „Zeit zu leben und Zeit zu sterben“ zeigte Erich Maria Remarque (1898 - 1970) am Schicksal des jungen Soldaten Graeber die Schrecken des zweiten Weltkrieges. Während eines Fronturlaubes erfährt er die Zerstörung der Heimat und der deutschen Städte. Er muß erkennen, dass die Heimat inzwischen selbst Front geworden ist. Die kurze Urlaubsromanze mit Elisabeth Kruse läßt bei beiden die Hoffnung auf Leben und ein gemeinsames Glück keimen. Elisabeths Wunsch nach einem Kind entspringt der Hoffnung auf die Zeit nach der Überwindung des Krieges und der Verbrechen. („Wer soll dann die Welt wieder in Ordnung bringen?“) \Ernst Graeber muß jedoch nach der vierzehntägigen Urlaubsidylle zurück an die Front, wo er in eine ausweglose Situation gerät. Es ist ein tödlicher Konflikt zwischen Schuld und Opfer, der sich wie ein roter Faden vom ersten Kapitel des Romans mit der Erschießung von vier Russen bis zum Schlußkapitel mit der Freilassung von vier Russen und der Erschießung Steinbrenners durch Graeber zieht. Am Ende wird Graeber selbst von einem Russen erschossen. Remarque stellt dem Leser die unausweichliche Frage nach Schuld und Mitschuld. Gerade die Schlußszene, wo der „gute“ Soldat Graeber durch die Kugel des russischen Partisanen fällt, hat bei der deutschen Leserschaft Klischees von den „undankbaren“ Partisanen hervorgebracht. Doch der Autor zeigt, es kann keine Menschlichkeit in einem bestalischen Krieg geben.\1957 wurde der Roman in Hollywood verfilmt und Remarque hatte maßgeblich am Drehbuch mitgewirkt. In Amerika, wo der Film erfolgreicher war als in Deutschland, lautete der bewußt veränderte Titel „Time to love and time to die“.\Remarque prangert in diesem Roman die Lüge, das Unrecht und die Gewalt des Krieges an, besonders jedoch die Mitschuld der einzelnen Personen und er hoffte – neun Jahre nach Kriegsende – auf eine ehrliche Antwort seiner Leser, die durch Verdrängen das Geschehene vergessen machen wollten. Graeber hat Widerstand geleistet, doch es bleibt ihm keine Zeit mehr, seine Erkenntnis („... ich weiß, daß der Krieg nicht nur verloren ist, sondern auch, daß wir ihn verlieren müssen, damit Sklaverei und Mord, Konzentrationslager, Massenausrottung und Unmenschlichkeit aufhören“) in ein weiteres Handeln umzusetzen.\Manfred Orlick, Halle
Descripción 237 p.

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No de registroStatusLugar
22242 DisponibleLC

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1.NOVELA ALEMANA
 
 
 
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